Bundesliga 2012 | KGB Hannover beweist sich als Traumfänger


    Gleichzeitig wurde dem KGB-Kreis klar, dass dadurch Wiesbaden vom zweiten Tabellenplatz verdrängt wurde und wohl als erster KO-Gegner für Hannover feststände. Ein denkbar ungünstiges Szenario.
    Doch der Überraschung folgte die Sensation. Gefrustet von der ersten Niederlage gegen München folgte ein blutleerer Auftritt der Wiesbadener Spieler gegen über sich hinauswachsende Berliner. Demnach gingen die Berliner nicht nur als Sieger aus der Partie, sondern sie deklassierten das Starensemble aus Wiesbaden regelrecht.
    Während in der Gruppe B für die KGB alles den gedachten Verlauf nahm, stieg die Spannung, welche möglichen Gegner sich in der Gruppe A für das Finale qualifizieren würden. Erstaunlicher Weise konnte Wiesbaden aufgrund ihrer beiden Niederlagen nicht mehr aus eigener Kraft die Endrunde erreichen.
    Es zeichnete sich ab, dass der vorangegangenen Sensation nun auch der Super-Gau folgen würde. Die 15:9 Führung der Hannoverkicker über die Berliner Bears sah wie das sichere Ausscheiden der Wiesbadener aus. Doch dank des starken Endspurtes der Berliner, mussten sich die Hannoverkicker mit 15:17 geschlagen geben und Wiesbaden durfte wieder von der Meisterschaft träumen.

    Für die KGB Hannover gestaltete sich der anschließende KO-Baum vermeidlich einfach. München, Wiesbaden, Burbach und Oldenburg konnten erst im Finale auf die KGB treffen. Und der erste Gegner im Viertelfinale war die Überraschungsmannschaft aus Koblenz. Während an den Nachbartischen schon dramatische Begegnungen stattfanden, konnte Koblenz der KGB nur wenig entgegen setzen. Das Halbfinale wurde erreicht und aufgrund des zügigen Sieges über Koblenz blieb noch Zeit, den endlos Spannenden Kampf zwischen Wedel und Berlin zu verfolgen, welchen in der Verlängerung Wedel für sich entscheiden konnte. KGB gegen Wedel im Halbfinale war durchaus eine Überraschung und sehr gefährlich zugleich. Die Favoritenrolle wurde schnell an die Hannoveraner übergeben und aus Wedeler Sicht konnte man nur noch gewinnen. Euphorisiert von dem knappen Sieg gegen Berlin legte Wedel im Halbfinale gleich stark los und setzte bei der KGB empfindliche Niederlagen. Die Folge war, dass sich keine der beiden Mannschaften während der regulären Anzahl an Spielen durchsetzen konnte und es in die Verlängerung ging. Hannover durfte in der Verlängerung dann doch noch zeigen, dass es in der Lage war, der Favoritenrolle gerecht zu werden und den Finaleinzug sicher machte.
    Parallel dazu gab sich auch Burbach den wiedererstarkten Wiesbadenern keine Blöße und drängte diese in die Verlängerung, bei der sich Wiesbaden das Nachsehen hatte.

    Für Hannover kam es zu einem bekannten Aufeinandertreffen alter Rivalen, bei dem klar sein sollte, dass es zu einem packenden und engen Finale kommen würde, insbesondere nachdem Burbach schon bewiesen hat, dass es in der Lage ist, Topmannschaften wie München und Wiesbaden zu eliminieren.
    Dieser Gefahr bewusst und mit dem Wissen, dem Ausscheiden knapp entgangen zu sein, gingen die KGBler gleich mit Vollgas in die Begegnung und überrollten damit die Burbacher Spieler, die auch schon in den bisherigen Begegnungen viel Kraft aufbringen mussten.
    Nachdem also das komplette Wochenende von Spannung geprägt war, ging das Finale überraschend deutlich an die Spieler von der Leine, womit sie ihren Titel tatsächlich verteidigen konnten. Nach dem Sieg vom letzten Jahr und dem Erfolg beim European Champions Cup ging der Traum mit der Titelverteidigung nun weiter.

    Mit auf Traumreise gingen:
    Ingo Aufderheide, Knuth Strecker, Oke Harms, Christopher Marks, Marc Balic, Johannes Wahle, Helmut Hanekamp, Ruben Heinrich, Frank Dörrie und Sara Schrader.

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